lepismium-kakteen lassen sich entweder über samen, oder durch stecklinge vermehren. die vorgehensweise bei der stecklingsvermehrung entspricht der anderer blattkakteen, wie z. b. schlumbergera, rhipsalis oder hatiora (rhipsalidopsis). hierbei werden einige ca. zehn zentimeter lange kakteenglieder von der mutterpflanze getrennt, diese dürfen dann entweder einige tage antrocknen, oder werden direkt eingepflanzt. ich habe mit beiden varianten gute erfahrungen gemacht.
lepismium durch samen vermehren
die samen der diversen lepismium-arten sind im einschlägigen fachhandel zu erhalten. ich hatte das glück, keine ahnung wie, dass mein l. monacanthum nach der letzten blüte früchte ausbildete. die samen kann man entnehmen, wenn die früchte vertrocknet sind. dies dauert ca. 9 bis 12 monate.
das entnehmen der samen gestaltet sich etwas fusselig, denn sie sind sehr winzig und können durchaus mal unter einem fingernagel verschwinden.
als anzuchtsubstrat kann entweder kakteenerde oder spaghnummoos zum einsatz kommen, bei mir hat beides sehr gut funktioniert. lepismium sind lichtkeimer, sie werden also nur auf das substrat gelegt. dieses wird vor dem auftragen befeuchtet, damit sie beim wässern nicht darin verschwinden. bis zum keimen halte ich es nass, jedoch nicht so, dass die samen darin schwimmen.
der standort zum keimen und für die aufzucht des lepismium-nachwuchs sollte hell und bei temperaturen zwischen 22 und 28 grad sein. das mit dem lichtkeimen scheinen sie wörtlich zu nehmen, so benötigte ich mehrere versuche um herauszufinden, dass sie wirklich nur an einem hellen standort keimen.
damit die samen nicht austrocknen ist eine hohe luftfeuchtigkeit von vorteil, man sollte den anzuchtbehälter also abdecken.