Korallenkaktus – Binsenkaktus – Rutenkaktus
Die Kakteen aus der Gattung Rhipsalis werden umgangssprachlich als Korallenkakteen, Binsenkakteen, Rutenkakteen oder auch Peitschenkakteen bezeichnet. Diese Namen tragen sie nicht exklusiv, es sind auch andere Kakteenarten unter diesen Bezeichnungen zu finden.
Bei den Rhipsalis-Arten handelt es sich um überwiegend epiphytisch¹ wachsende Sukkulenten², die eng mit den Osterkakteen und Weihnachtskakteen verwandt sind.
Zur Gattung Rhipsalis zählen aktuell ungefähr 40 Arten. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Mittel- und Südamerika, Rhipsalis baccifera³ soll auch in einigen afrikanischen Ländern sowie in Madagaskar heimisch sein.
Je nach Art, können die Triebe mit dreikantigen, runden oder flachen Kakteengliedern über einen Meter lang werden. Die Blüten sind weiß bis hellgelb gefärbt.
¹) Als Epiphyten oder Aufsitzerpflanzen werden Pflanzen bezeichnet, die auf anderen Pflanzen wachsen, zum Beispiel Bäumen. Unter den Rhipsalis-Kakteen befinden sich aber nicht nur epiphytisch wachsende Arten, sondern auch Lithophyten. Lithophyten wachsen auf Steinen.
²) Als Sukkulenten werden Pflanzen bezeichnet, die an das Überleben mit einem begrenzten Wasserangebot angepasst sind. Sie haben oft fleischige und dicke Blätter und besitzen die Fähigkeit Wasser zu speichern. Dadurch können sie sich trockene Lebensräume erschließen, wie Wüsten oder Steppen.
³) Rhipsalis baccifera ist die einzige Kakteenart, die außerhalb der amerikanischen Kontinente natürlich vorkommt. Alle anderen Kakteen wurden durch Menschen verbreitet.
Kakteen-Links
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